Vermessungen mit Fächerecholot durch speziell konzipierte Vermessungsboote

Die Mitarbeiter von Nicola Engineering aus Halstenbek sind stolz auf unsere Flotte von Vermessungsschiffen und -booten. Sie wurden zum Teil selbst entwickelt und nach unseren eigenen Entwürfen gebaut. Unsere Flotte ist mit Bewegungssensoren, Ortungsanlagen wie GPS/GLONASS und verschiedenen Echoloten ausgerüstet, die bei Bedarf um weitere Messgeräte ergänzt werden können.

Auf unseren Peilschiffen „Geo“, „Kepler“ und „Mercator“ sind die Echolote fest installiert und mitsamt den dazugehörigen Komponenten austariert, was unseren Vermessungen mit Fächerecholoten eine besonders hohe Genauigkeit verleiht. Die Fächerecholote unserer Peilschiffe sind in der Lage, die Gewässersohle in der Breite der siebenfachen Wassertiefe zu erfassen. Sie liefern Resultate in extrem hoher Auflösung.

Während wir einstrahlige Vermessungen hauptsächlich in flachen oder in Gewässern mit starker Strömung einsetzen, verwenden wir bei Projekten, die in tieferen Meeresregionen geplant sind und/oder dreidimensionale Resultate benötigen, hauptsächlich Vermessungen mit Fächerecholoten. Ein Fächerecholot oder Multibeam Echolot (MBES) misst die relative Wassertiefe mit bis zu 100 einzelnen Sonar-Impulsen (auch „Pings“ genannt) auf einem Streifen, der rechtwinklig zur Achse eines Schiffes verläuft.

Das Messsystem besteht aus einem Sender, einem unabhängigen Empfänger und einem Rechner. Ganz wie bei einer Vermessung mit Einstrahl-Echolot werden bei der Vermessung mit einem Fächerecholot die ausgesendeten Schallwellen reflektiert, aufgezeichnet und nach ihrer Digitalisierung auf den Rechner übertragen. Die Rechnereinheit ermittelt anschließend die Wassertiefen für die jeweiligen Lot-Strahlen unter Berücksichtigung der verschiedenen Wasserschallgeschwindigkeiten.